Dalmatiner & Lagotto Romagnolo "of Bitches Brew"
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Am Anfang steht der Wunsch für einen Lagotto Welpen
Bitte beantworten sie unsere Fragen

Was sie vorher noch wissen sollten

Dr. Gabriele Sauseng / Lagotto Magazin 12/21
Der Wolf im Schafspelz
Zusammenleben von Mensch und Welpe
Von Dr. Gabriele Sauseng


N
och bevor ein Lagottowelpe in sein neues Zu -
hause siedelt, wird die Frage nach der „richti -
gen“ Hundeschule gestellt. Manchmal liegt sogar
schon eine Reservierung für einen Platz in der Wel-
penschule vor. Gleichzeitig vermute ich, dass manch-
mal eine Angst dahintersteckt, ja keinen Fehler in der
Hundeerziehung zu machen. Somit hat man gleich
zwei Fehler gemacht. Erstens Angst ist kein guter Be-
gleiter und zweitens Fehler lassen sich nicht vollstän-
dig vermeiden. Viel wichtiger ist es für mich einer -
seits, den gesunden Hausverstand einzusetzen und
andererseits dem Züchter zuzuhören, was er über
die Rasse und ihre speziellen Eigenheiten erzählt.
Es gibt Hunderassen, die einfach weniger aktiv,
weniger neugierig und phlegmatischer sind. Haben
Sie sich so einen Lagotto vorgestellt, dann sind Sie
vermutlich bald eines Besseren belehrt worden.

Nach nun mehr als 2 Jahrzehnten intensiver Hunde -
arbeit mit etwa 70–80 verschiedenen Rassen, ist mir
der Lagotto mit seinem besonderen Wesen und Cha-
rakter sehr ans Herz gewachsen. Das Temperament
des Lagotto gibt dazu eine vielfältige Ausprägung mit
viel Potential zur Erziehungsarbeit.
Der Lagottowelpe und auch der erwachsene
Hund brauchen ihre Grenzen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß die Lei-
densfähigkeit des Menschen gegenüber seinem
Lagotto ist. Was Kinder und Enkelkinder sicher nicht
dürfen, wird beim Lagotto einfach hingenommen. Ist
das richtig
Sobald der Welpe ins neue Zuhause kommt,

beginnt die Erziehungsarbeit.
Dabei muss beachtet werden, dass hier die Wel -
ten von gegenseitigem Unverständnis aufeinan -
derprallen. Vielleicht konnten Sie beim Züchter be -
obachten, wie die Mutterhündin oder ein anderes
Rudelmitglied Welpen durch ein kurzes gezieltes
Knurren oder Lefzenheben zum sofortigen Einstellen
eines ungewünschten Verhaltens bringt. In diesem
Rudel sprechen alle dieselbe Sprache.
Nun wird der Welpe aus diesem gewohnten Um -
feld herausgenommen und siedelt in eine Welt, in der
er sofort eine Fremdsprache mit vielen neuen Begrif-
fen „Nein, Sitz, Platz u.v.m.“ kennen muss.
Gleichzeitig wird der Welpe mit seinem Rufnamen
zugedröhnt und kann so auch in diesem Wortgewirr
gar nichts mehr lernen. Der Mensch kennt die Be -
dürfnisse des Welpen nicht und kann die Sprache
des Welpen in der körperlichen Ausdrucksweise
auch nicht “lesen“.
Zuerst sollte die Übung z.B. Sitz erlernt werden
und dann wird das Kommando dazugefügt und nicht

umgekehrt. Das sind Grundlagen aus der Lerntheorie
Arbeiten Sie immer nur an einer Aufgabe.

Leinenführigkeit und Sauberwerden sind allein
schon mindestens zwei Aufgaben. Es sind pro rich -
tig ausgeführter Übung mindesten 70–90 Wiederho-
lungen notwendig, bis die Übung zuverlässig (d.h. in
mindestens 4 von 5 Fällen) abrufbar ist.
Das ist viel Arbeit und zwar nicht nur 1x in der Wo-
che im Hundekurs, sondern 1–2x täglich 5 bis max.
10 Minuten. In der Zwischenzeit verlangen Sie bitte
keine halbherzig gemeinten Kommandos zur Durch -
führung von Ihrem Hund. Überlegen Sie zuerst, was
Sie mit dem Hund machen wollen. Nur Gehen, akti -
ver Spaziergang mit einer Übung, Spielen, Schnüffel -
übung, u.a.m. – und bitte nicht alles zur gleichen Zeit
Bitte die langen Schlafzeiten auch beachten.

Ein aktiver Welpe wird durch Aktivität noch weiter
in die Unruhe getrieben. Stopp! Wohnungsbox, Haus-
leine, Autobox sind Hilfsmittel, um die Ruhe einzufor -
dern. Wenn Welpen wieder zurückgebracht werden,
weil der neue Besitzer (aus welchen Gründen auch
immer) nicht zurechtgekommen ist, bemerke ich im -
mer wieder, dass ein gewisser Stress im Welpen erst
abgebaut werden muss und sich der Welpe innerhalb
kürzester Zeit komplett in mein Rudel einfügt und da
auch in seine Schranken gewiesen wird
Ich fange bei meinen Welpen gerne mit

dem gegenseitigen Vertrauensaufbau an.
Der Welpe bekommt seine Lebensgrundlage
(Futter, Schutz, liebevolles Handling u.a.m.) von mir
und ich erwarte, dass der Welpe mit mir zusammen -
arbeiten möchte (Kontaktaufnahme, Aufmerksamkeit
bei kleinsten Übungen, Korrekturen zu akzeptieren
u.a.m.).
So kann Tag für Tag ein kleiner Schritt erlernt wer-
den, der Mensch und Hund das Zusammenleben

mehr und mehr erleichtert


Falls Sie mit ihrem Lagotto Trüffel suchen wollen beachten sie bitte die Sammelverbote in Österreich,Deutschland und der Schweiz.

Am Anfang steht der wunsch !
www.lagotto-zucht-deutschland.de/wunsch_welpe_hund/wunsch.htm

oft verschwiegene Eigenschaften...Text von einer Züchterin!
Die Fellfarben des Lagotto Romagnolo